Blinky - Der kleine Grott
Von 2004 und damit nicht mehr ganz aktuell ist "Blinky - Der kleine Grott"
(nach der australischen Zeichentrickserie um einen Koalabären?), doch da
es sich um eine Produktion vom Outtake Team handelt, hatte der Film meine Vorschusslorbeeren
sicher. Schließlich bin ich von "Zombie Commando" (2006) bestens
unterhalten worden.
Die Bildsprache und der Humor des Outtake Teams zeigen sich hier auch und wo
"Zombie Commando" hauptsächlich auf die Inszenierung von Nahkampf
setzt, gibt es bei "Blinky" viele überraschende Wendungen und
Details. Das titelgebende Geschöpf ist ein schwarz-zotteliges Etwas, das
sich am wohlsten in der Bauchhöhle eines armen Passanten fühlt. Damit
er nicht dorthin gelangt, transportieren ihn seine Besitzer in einem Stahlkäfig.
Aber manchmal entkommt er dann halt doch. Das Wiederauffinden ist schon ärgerlich
genug, aber erst das Öffnen der Bauchdecke...
Die Kenntruppe aus "Zombie Commando" (Michael Donner, von dem auch
die Filmmusik stammt, Melanie Bayersdorfer, Alexander Goldhofer, Jürgen
Schirl, Marco Goldhofer) ist auch in "Blinky vertreten und bis auf ein
paar Stellen durchschimmernden Laientums sind die schauspielerischen Leistungen
sehr passabel. Auch die SFX sind für eine Amateurproduktion aller Ehren
wert, besonders hier setzt "Zombie Commando" natürlich gewaltig
einen drauf. Dafür entwickelt "Blinky" seine Charaktere stärker,
denn menschliche Schwächen (Stichwort "Geldgier"!) sind ein zentrales
Thema. Allen Amateurfilm-Fans, die "Blinky" noch nicht kennen, sei
das Werk empfohlen.
(Quelle: Virus 21)